„Joining Perspectives – Cooperation with Africa in Times of Change“ – Bundesministerin Svenja Schulze stellt Afrika-Strategie vor
Am 24. Januar stellte das BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) unter Bundesministerin Svenja Schulze die neu entwickelte Afrika-Strategie vor. Im Fokus steht eine respektvolle Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern und die nachhaltige Entwicklung des Kontinents. Das DAJW leistet hierbei einen Beitrag in den Bereichen „Stärkung zivilgesellschaftliches Engagement“ und „Förderung Jugendlicher“.

Die Zukunft der Partnerschaft zwischen Europa und Afrika hängt davon ab, wie gut die gemeinsamen Interessen und Werte der beiden Kontinente berücksichtigt werden. Dafür ist es wichtig, dass Stimmen vom afrikanischen Kontinent Gehör finden und die eigenen Denkmuster hinterfragt werden. Aus diesem Grund startete das BMZ mit Blick auf die Afrika-Strategie einen umfangreichen Konsultationsprozess. Die jetzt veröffentlichte Afrika-Strategie ist ein sozialerer, ökologischerer und feministischerer Ansatz als bisher. Krisen sollen solidarisch mit dem Nachbarkontinent gelöst werden, sodass ein würdevolles, sicheres Leben für alle in einer intakten Umwelt gelebt werden kann.
Auch das Deutsch-Afrikanische Jugendwerk darf hierbei seine Rolle einnehmen. Die Förderung der jungen Generation, von zivilgesellschaftlichem Engagement und vom respektvollen Austausch soll schon mit Jugendaustauschprojekten eingeübt werden.

Im Rahmen dieser Veröffentlichung wurde am 25. Januar zum Gespräch „Joining Perspectives - Cooperation with Africa in Times of Change“ eingeladen. In einer Diskussionsrunde mit Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze wurde unter anderem der Frage nachgegangenen, welche Auswirkungen globale Megatrends und multiple Krisen auf die afrikanisch-europäische Kooperation haben.
In der Diskussion waren sich Bundesministerin Svenja Schulze, Koen Doens (Generaldirektor Internationale Partnerschaften der EU-Kommission), Dr. Monique Nsanzabaganwa (stellvertretende Vorsitzende der AU-Kommission), Mavis Owusu-Gyamfi (Vizepräsidentin beim African Center for Economic Transformation (ACET)) und Ahunna Eziakonwa (Regionaldirektorin für Afrika beim UNDP) einig: Der afrikanische Kontinent ist in zahlreichen Bereichen unverzichtbarer Partner für Europa.
Bundesministerin Svenja Schulze betonte, dass "in einer multipolaren Welt Netzwerke und echte Partnerschaften" benötigt werden. Es sei wichtig zu beachten, dass sowohl die Gesellschaften in Europa, als alternder Kontinent, als auch in Afrika, als ein junger und wachsender Kontinent, im Wandel sind. Das Verbinden von afrikanischen und europäischen Interessen führt dazu, dass die Zukunft aller positiv gestaltet werden kann, so Svenja Schulze.

„It is not a relationship of a giver and a receiver, it is a relationship where everybody can contribute something.”
Entscheidend für das Gelingen einer guten Partnerschaft sei es, Unterschiede anzuerkennen und die Bereitschaft mitzubringen, auf dem Weg in eine gemeinsame Zukunft Kompromisse finden zu wollen. Mavis Owusu-Gyamfi (Vizepräsidentin ACET) ist sich sicher: „Europe will be better with Africa and Africa will be better with Europe.“
Dem können wir als DAJW nur beipflichten und freuen uns, durch die Förderung von deutsch-afrikanischem Jugendaustausch junge Generationen miteinander zu vernetzen, die sich zusammenfinden, um Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Ideen auf respektvolle Art und Weise miteinander zu teilen.
Weiterführende Links
Mehr Informationen zur Afrika-Strategie des BMZ (sowie ein PDF zur Afrika-Strategie):
Mehr Informationen zu den beiden Veranstaltungen rund um die Vorstellung der neuen Afrika-Strategie (sowie Videos der Pressekonferenz und der Diskussionsrunde):