Team works! verbindet junge Fachkräfte: ein Besuch bei Filbo und Matthew in der Eifel
Das Team works! Programm zeigt, wie internationale Fachkräftebegegnungen zu dauerhaften Partnerschaften führen können. Matthew Okwii, ein junger Elektriker aus Moroto, Uganda, absolvierte eine sechswöchige Hospitation bei der STREIF Fertighausgruppe in Weinsheim – ein direktes Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit mit seinem deutschen Kollegen Filbo Frensch, der im Vorjahr mit Team works! für drei Wochen im St. Kizito Hospital in Uganda war.
„Wir haben sofort gemerkt, dass wir gut zusammenarbeiten. Umso schöner, dass Matthew durch Team works! die Chance bekommen hat, bei uns reinzuschauen.“, so Filbo. Für ihn war klar: solche Begegnungen bringen mehr als nur Fachwissen. „Es geht nicht nur um die Arbeit. Es geht darum, sich kennenzulernen und voneinander zu lernen. Und die Arbeitsweise in einem neuen Team kennenzulernen“, berichtet er.
Einblicke in moderne Fertighaus-Produktion
Beim Besuch im Betrieb der STREIF GmbH führten Matthew und Filbo durch die Produktionshallen und gewährten Einblicke in die moderne Produktion von Fertighäusern. Besonders ausführlich stellten die beiden Elektriker ihren Arbeitsbereich vor, denn als Teil der FHT Fertig-Haustechnik GmbH, Partner von STREIF, sind sie für die komplette elektrische Ausstattung der Fertighäuser verantwortlich. Matthew präsentierte die verschiedenen Arbeitsschritte und erläuterte, welche Methoden und Technologien er während seiner Hospitation kennengelernt hat - von der hiesigen Art der Kabelverlegung bis zu neuster Smart-Home-Technik.
„Es geht nicht nur um die Arbeit. Es geht darum, sich kennenzulernen und voneinander zu lernen." - Filbo
Eine Chance für Betriebe
Die Bilanz zum Team works! Programm bei der Belegschaft von STREIF fallen durchweg positiv aus: Elke Weber-Haepp, Personalleiterin im Unternehmen, betonte die unkomplizierte Abwicklung: „Es war klasse, wie die Organisation und Abstimmung vom DAJW und SES durchgeführt wurde. Wir hatten kaum Mehraufwand und sind sehr froh, als Unternehmen einen Beitrag zum internationalen Austausch leisten zu können und Matthew die Chance bieten konnten, Einblicke in die Arbeitsabläufe in unserem Unternehmen zu bekommen.“ Auch der Geschäftsführer der FHT, Sebastian Zunk, zeigte sich begeistert von der Zusammenarbeit: "Matthew hat sich toll integriert, die Zusammenarbeit war wirklich gut und hat unser Team bereichert." Anton Voronin, der dem SES für die Betreuung der jungen afrikanischen Fachkräfte zuständig ist, hob die menschliche Dimension des Programms hervor: "Es ist toll zu sehen, dass über Team works! Freundschaften entstehen können und eine Hospitation zu einer weiteren führt."
Neue Perspektiven, mehr Miteinander
Während Filbo in Uganda von der "Ruhe und Professionalität, mit der die Kolleg*innen vor Ort auch in Krisensituationen wie Stromausfällen arbeiten", lernte, konnte er gleichzeitig seine Kenntnisse aus dem Elektrohandwerk, insbesondere in der Durchführung von E-Checks und der Fehlersuche, erfolgreich weitergeben. Matthew erlangte viele Einblicke in hiesige Produktionsmethoden und Qualitätsstandards, während das Team der STREIF GmbH von seinen Erfahrungen mit ressourcenschonenden Arbeitsweisen und Problemlösungsansätzen profitierte. „Ich habe viel über deutsche Standards gelernt. Und darüber, wie wichtig gute Teamarbeit ist“, sagt er.
Austausch, der bleibt
Das erfolgreiche Beispiel der STREIF GmbH zeigt, wie gewinnbringend internationale Fachkräftebegegnungen für alle Beteiligten sein können. Eine Hospitation stärkt nicht nur die beruflichen Kompetenzen der teilnehmenden Fachkräfte, sondern bereichert auch die eigene Unternehmenskultur und fördert interkulturelles Verständnis. „Team works! ist eine super Chance, sich auszutauschen und seinen Beruf neu kennenzulernen“, sagt Filbo. Sein Wunsch: mehr Betriebe, die mitmachen.
Über "Team works!"
Die sechswöchige Hospitation Matthews bei STREIF GmbH wurde vollständig über das Team works!-Programm des DAJW finanziert und gemeinsam mit dem Senior Expert Service (SES) organisiert, wodurch für das Unternehmen keine zusätzlichen Kosten entstanden. Diese Unterstützung ermöglicht es deutschen Betrieben, sich unkompliziert an internationalen Austauschprogrammen zu beteiligen.