Ab sofort ist bei den Jugendbegegnungsprojekten mit Teams up! auch ein rein virtueller Austausch möglich – falls aus Gründen der Sicherheit oder einer Pandemie keine persönlichen Begegnungen realisierbar sind. Das regelt die neue Förderleitlinie.
Als erster Teilnehmer aus Deutschland von Team works! hat der freiwillige Feuerwehrmann Julian Schwab im letzten November einen SES-Einsatz zur Ausbildung von Feuerwehrleuten an Atemschutzgeräten in Kenia unterstützt. Drei Wochen hat er gemeinsam mit seinem Tandem-Partner und SES-Experten Oliver Elsner im Kilifi County Lehrgänge bei vier verschiedenen Feuerwachen im County gegeben und dabei gemerkt, wie wertvoll ein Perspektivwechsel ist.
Seit vier Wochen hospitiert Oloshuku Mbukure Lerug, kurz Ole genannt, aus Usa River in Tansania im Rehazentrum des Hegau-Jugendwerks und kann dabei seine Expertise im Bereich Behandlungsstrategien und gerätegestützte Therapieansätze ausbauen. Neben der Mitarbeit in Therapie-Sitzungen bekommt der 27-jährige Team works! Teilnehmer und studierte Physiotherapeut außerdem einen Einblick in die Arbeit mit und die Herstellung von Prothesen.
Mit dem Start des DAJW im Sommer 2021 hat Team works! neue Wege für den entwicklungspolitischen Fachkräfteaustausch geöffnet. Team works! will den Austausch von jungen Fachkräften aus Deutschland und aus afrikanischen Ländern fördern. Mit Erica Kusi Amponsah aus Ghana ist nun die erste junge afrikanische Fachkraft über das DAJW nach Deutschland gekommen.
Das Deutsch-Afrikanische Jugendwerk (DAJW) wird junge Menschen aus Deutschland und den Ländern des afrikanischen Kontinents in ihrem Engagement für nachhaltige Entwicklung unterstützen. Seine Begegnungsformate Teams up! und Team works! bringen Jugendgruppen zusammen und junge Fachkräfte in Austausch. Erfahrungen teilen und Ideen entwickeln, gemeinsam lernen und handeln – dazu möchte das DAJW mit seinen Angeboten beitragen.
Der Senior Experten Service (SES) ist einer der zentralen Partner im neuen Deutsch-Afrikanischen Jugendwerk (DAJW). Mit Team works! führt die Bonner Organisation eine von zwei Programmlinien des heute im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Berlin vorgestellten Jugendwerks durch und wird sich in Zukunft noch stärker für die Begegnung von deutschen und afrikanischen Fachkräften einsetzen.