„Es geht darum, Wissen zu teilen – aber auch darum, die Kultur zu teilen“

Joseph J. Haule aus Arusha in Tansania leitet dort ein Berufsbildungszentrum. Das Zentrum ist ein möglicher Hospitationsbetrieb für eine junge Fachkraft aus Deutschland bei Team works! in Afrika. Im Interview erzählt er, was er an dem Programm spannend findet.

Joseph J. Haule

Joseph J. Haule, *1971, aus Arusha, Tansania. Derzeit angestellt als Leiter des St. Gabriel VTC (Vocational Training Center), ein Berufsbildungszentrum in Arusha. Joseph J. Haule absolvierte eine Ausbildung am National Institute of Transport in Daressalam und schloss diese mit einem Diplom und einem Bachelor of Science in Automobiltechnik ab. Außerdem nahm er an einer Fortbildung zu Emissionsminderung und Klimaschutz in der Automobiltechnik in Mannheim teil.

Das Interview

Mr. Haule, können Sie uns Ihr Unternehmen bitte kurz vorstellen?

Joseph J. Haule: Meine Einrichtung ist eine Schule und eine Kfz-Werkstatt. Sie untersteht dem Ministerium für Bildung und Berufsausbildung. Wir ermöglichen Berufsausbildung und betreuen zugleich unsere Kunden durch die Reparatur von Kraftfahrzeugen.

Welchen Nutzen könnte eine junge Fachkraft aus Deutschland von einem gemeinsamen Einsatz mit SES-Expertinnen und Experten bei Ihnen im Rahmen des DAJW haben?

Joseph J. Haule: Sie können sehen, wie wir hier in Tansania mit sehr begrenzten Ressourcen technische Probleme lösen. Dabei können sie auch etwas von uns lernen.

Welche Vorteile oder Erkenntnisse könnten Sie persönlich, Ihr Unternehmen oder Ihre Mitarbeitenden aus dieser Hospitation gewinnen?

Joseph J. Haule: Ich profitiere von der Erfahrung der deutschen Fachkräfte des SES. Für mein Unternehmen und meine Mitarbeitenden ist der Austausch über neue Technologien und neue Erfahrungen eine Bereicherung.

In welche Aufgabenbereiche würden Sie eine junge Fachkraft aus Deutschland einführen?

Joseph J. Haule: Einerseits geht es natürlich darum, Wissen zu teilen. Aber ich möchte sie auch einladen, unsere Kultur kennenzulernen.

Was müsste die junge Fachkraft mitbringen, damit die Hospitation für Ihr Unternehmen ein Erfolg wäre?

Joseph J. Haule: Zuallererst praktische Erfahrung. Und die jungen Menschen müssen sich klar darüber sein, wohin sie gehen und offen dafür sein: Sie gehen nach Tansania. Hier wird Vieles ganz anders als bei Ihnen in Deutschland sein. Wenn sie sich darauf einlassen, wird die Zeit bei uns eine Art Einführungskurs für Afrika. Für Tansania. Was zählt, ist ihre Offenheit.

Was motiviert Sie, diese Team works! Fachkräftebegegnungen zu ermöglichen?

Joseph J. Haule: Ich bin dankbar für die vielen guten Erfahrungen mit SES-Expertinnen und -Experten und würde mich freuen, diese auch mit jungen Fachkräften teilen und sie für unsere Arbeit begeistern zu können.

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